Britten und Purcell
Streichquartett, Folksongs und Fantasias
Benjamin Britten (1913-1976)
Streichquartett No. 2 (1945)
Folksongs für Tenor und Klavier (bearb. für Tenor und Streichquartett: Lukas Grimm)
Henry Purcell (1659-1695)
Chaconne
Fantasias
Der Rahmen des Konzertabends wird durch Benjamin Brittens Folksongs gebildet, die rund um sein zweites Streichquartett angeordnet sind. Der Schlusssatz des Quartetts ist eine Chaconne und gleicht einer Verneigung vor dieser oft in früh-englischer Musik verwendeten Form. Im Programm wird es durch Stücke von Henry Purcell ergänzt. Damit ist das Konzert auch eine Hommage an die Ersteinspielung des 2. Britten Quartetts – auf der B Seite der LP ist Purcells „Fantasia Upon One Note“ zu hören, bei der Britten an der Bratsche die fünfte Stimme spielt. Diese Aufnahme von 1946 spielte das Zorian Quartet ein, das aus vier Frauen bestand – wie Phlox.
PHLOX
Anne Katharina Schreiber, Lotta Suvanto – Violinen
Corina Golomoz, Viola
Philine Lembeck, Violoncello
Phlox, altgriechisch für “Schimmer, Flamme, Feuer” ist ein Kammermusikensemble gegründet von der Cellistin Philine Lembeck. Ausgangspunkt vieler Konzertprogramme sind Werke des 19. Jahrhunderts. Den besonderen Glanz erhalten die Interpretationen des Ensembles durch historische Streichinstrumente: Phlox steht für einen transparenten, warmen und farbenreichen Klang.
Für eine knisternde Atmosphäre sorgt Phlox durch ihre leuchtende Zusammenstellung von Programmen. Zeitgenössisch, alt, modern: Das Ensemble kombiniert Werke unterschiedlicher Epochen und Stile und rückt sie dadurch in ein neues Licht. Dazu wählt Phlox Auftrittsorte wie elegante Säle und schöne Konzertkirchen, ist aber auch auf Tennisplätzen, in verwilderten Gewächshäusern, auf Sprungtürmen und in leerstehenden Bürogebäuden zu finden.
Das Ensemble Phlox besteht aus Musiker*innen unterschiedlichen Alters und Herkunft. Erfahren durch ihre Arbeit mit Klangkörpern wie Freiburger Barockorchester, Capella Sollertia, Quatuor Ardeo und Anima Eterna, verdichten sie Herangehensweisen und Blickwinkel zu einem lebendigen Austausch und einer gemeinsamen musikalischen Sprache.
Hans-Jörg Mammel, Tenor
Hans Jörg Mammel studierte an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Werner Hollweg und Prof. Ingeborg Most . Er absolvierte Meisterkurse bei Barbara Schlick, Elisabeth Schwarzkopf und James Wagner sowie bei Reinhard Goebel für historische Aufführungspraxis. Seit vielen Jahren Jahren ist er vor allem als Konzert- und Opernsänger in Deutschland und dem benachbarten Ausland bekannt. Er sang bei bedeutenden Festivals wie in Wien, Jerusalem, Utrecht, Brügge, Tokio und Schwetzingen. Dabei arbeitete mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Sigiswald Kuijken, Ivan Fischer, Hans Zender, Philipp Herreweghe und Ivor Bolton, Masaaki Suzuki, Philippe Pierlot, Francois-Xavier Roth und Marcus Creed.
Neben Konzert und Oper widmet er sich dem Lied. Außer den großen Liederzyklen der Romantik gilt hier sein Interesse besonders den Komponisten der Zweiten Berliner Liederschule. In Liederabenden stellt er dem Publikum immer wieder unbekannte Werke zum Beispiel von Carl Friedrich Zelter, Johann Friedrich Reichardt, Johann Abraham Peter Schulz oder auch Robert Franz vor. Daneben ist er natürlich auch mit Liedern der grossen Liedkomponisten des 19. Jahrhundert zu hören. Viele dieser Werke sind auf CD für alpha, Naxos und dem Carus-Verlag eingespielt worden. Zuletzt war Hans Jörg Mammel mit Liederabenden in Frankfurt, Stuttgart, Paris, Rouen, Saintes, Besancon, Berlin, Nantes, Tokio, Warschau und Feldkirch zu hören.